Aktive Pausen gegen Bewegungsmangel im BGM

Aktive Pause gegen Bewegungsmangel im BGM

Jeder zweite Deutsche würde sich gerne mehr bewegen. Dem entgegen steht jedoch akuter Zeitmangel, an dem Berufstätige, Selbstständige und Eltern häufig leiden. Den wohlverdienten Feierabend verbringen rund 40 % lieber auf der Couch, als auf den Beinen. Regelmäßige aktive Pausen am Arbeitsplatz können gesunde Gewohnheiten wirksam starten.

 

Aktive Pausen initiieren gesunde Gewohnheiten

Es fühlt sich gut an, mit dem Sport anzufangen – solange es erst morgen los geht. Um das Loslegen auch wirklich sicher zu stellen hat es sich bewährt, der Aktivität einen sinnstiftenden Rahmen zu verleihen. Der erste Schritt auf dem Weg zu einem wirksamen Rahmen ist herauszufinden, warum Bewegung, beispielsweise in Form von aktiven Mittagspausen, eigentlich lohnenswert ist. Neben dem generell gesundheitsförderlichen Effekt ist besonders ein spezifisches, persönliches Ziel erfolgsentscheidend. Etwas Greifbares, das sich klar in Worte, bestenfalls Zahlen fassen lässt und das man sich in aller Lebendigkeit vorstellen kann.

Sind Ziel und Beweggrund gefunden, kommt es darauf an, einen geeigneten, hieb und stich festen Plan zu schmieden, der in konkreten Schritten den Weg zum Ziel erläutert. Dabei sind die Antworten auf folgende Fragen hilfreich: was will ich konkret wann, wo und mit wem tun, um Ziel X zu erreichen? Genauso gewissenhaft wie man ein Projekt im Büro planen würde, plant man sein eigenes Gesundheitsprojekt (zum Beispiel die aktive Pause an bestimmten Tagen).

Um die Umsetzungsschwelle möglichst gering zu halten, empfiehlt es sich, klein anzufangen. Besonders die ersten fünf bis sechs Einheiten sollten mit einem Erfolgsgefühl abgeschlossen werden, um ein positives Momentum zu erzeugen und eine gesunde Gewohnheit erfolgreich zu etablieren. Die entscheidende: „soll-ich-oder-soll-ich-nicht-gehen“ Frage stellt sich fortan immer seltener.

 

Betriebliche Gesundheitsförderung als Rahmen

Ein organisatorisch gut geeigneter Rahmen für aktive Pausen ist der Arbeitsplatz. In den ohnehin durchgetakteten Arbeitsalltag lässt sich hervorragend ein Zeitfenster platzieren, dass für eine kurze Bewegungseinheit reserviert ist. Eine aktive Pause macht die Mittagspause ohnehin erst zur „echten“ Pause, da Körper und Geist gleichermaßen gefordert und aus dem Arbeitsmindset geholt werden.

Der Widerstand sich in Bewegung zu setzen ist sehr klein, wenn direkt im Unternehmen regelmäßig aktive Pausen angeboten werden. Der Ort des Geschehens ist im selben Gebäude, die Zeiten sind vorgeplant, es ist keine besondere Sportkleidung nötig und man kommt nicht ins Schwitzen. Darüber hinaus ist ein ernst gemeintes: „wie läuft es denn bei dir mit dem Sport?“ von den Kollegen der wohl stärkste Motivator von allen. Kollegen sind auch vorzüglich geeignet, um ein gemeinsames Commitment einzugehen und den Aufbau der gesunden Gewohnheit gemeinsam anzugehen.

 

Betriebliche Gesundheitsförderung – ein Geben und Nehmen

Durch Angebote der betrieblichen Gesundheitsförderung schafft der Arbeitgeber Möglichkeiten, die Mitarbeiter nutzen können, um ihrer Gesundheit am Arbeitsplatz Gutes zu tun. Auf der anderen Seite liegt es an den Mitarbeitern, Angebote aktiv zu nutzen. In diesem Sinne sind besonders niedrigschwelle Programme, wie die Bewegte Mittagspause eine wirksame Methode, um Mitarbeiter für die Gesundheitsförderung zu begeistern. Gut ausgebildete Trainer können gleichermaßen Wissen vermitteln und beanspruchte Körperregionen entlasten. Gemeinsam beim Sport können Kollegen sich aktiv entspannen und austauschen.

 

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